Stadtplan Potsdam für Flüchtlinge
LGB übergibt Spezialkarte an Humboldt-Gymnasium Potsdam
- Erschienen amIm November 2015 ist Isabell Raue als Vertreterin des Aktivteams „Humboldt für Flüchtlinge“ an die LGB mit der Idee herangetreten, einen Stadtplan Potsdam speziell für Flüchtlinge zu erstellen. Die Idee wurde aufgenommen und in der Berufsausbildung zum Geomatiker bei der LGB als Aufgabe platziert. Heute wurden die Stadtpläne fertiggestellt.
Professor Christian Killiches, Präsident der LGB, übergab die Faltkarten an Dr. Carola Gnadt, Schulleiterin des Humboldt-Gymnasiums, im Beisein der Schülerin Isabell Raue und den Auszubildenden Christin Schiffner und Lucas Meyer. Killiches und Gnadt sind sich einig, dass hiermit ein großartiges Projekt abgeschlossen wurde. Junge Menschen haben gezeigt, dass sie sich mit dem Flüchtlingsthema auseinandersetzen und Ergebnisse erzielen können, die der Integration dienen.Zudem konnten die Schülerin und die Auszubildenden wertvolle Lerneffekte erzielen, die ihnenbeim Weg in das Berufsleben hilfreich sein werden.Frau Raue hat den Inhalt redaktionell erarbeitet, Frau Schiffner und Herr Meyer haben die graphische Umsetzung durchgeführt, eine Aufgabe, die genau in die Ausbildung zum Geomatiker/zur Geomatikerin passte.
Der Stadtplan liegt als handliches Faltblatt vor, das offen eine Größe von DIN A3 hat und geschlossen 10 cm x 21 cm groß ist. Die Kartenseite zeigt den zentralen Bereich von Potsdam mit den wichtigsten Informationen. Besondere, für die Flüchtlinge gerade in der ersten Zeit Ihres Aufenthalts wichtige Punkte, wie Krankenhäuser, das Stadthaus,die Polizei und die Erstaufnahmestellesind hervorgehoben. Auf der Rückseite sind eine kleine Wörterkunde in mehreren Sprachen und die wichtigsten Telefonnummern zu finden.
Der Stadtplan wurde in zwei sprachlich unterschiedlichen Ausgaben erstellt: Deutsch-Englisch-Arabisch und Deutsch-Russisch-Farsi, da dies die vorherrschenden Sprachen der Flüchtlinge sind. Zunächst wurde eine Auflage von 1.000 Stück gedruckt. Finanzielle Unterstützung für den Druck gab es durch den Förderverein des Humboldt-Gymnasium e.V.Ein Teil der Pläne wurde bereits an die Erstaufnahmestelle in der Heinrich-Mann-Allee übergeben. Dort wurden die Faltblätter freudig entgegengenommen, da sie auch bei den ersten Einheiten für den Sprachunterricht sehr dienlich sind.
Allgemein ist die Überzeugung zu vernehmen, dass solche Stadtpläne gebraucht werden. Die Freude bei den jungen „Machern“ der Karte ist deutlich zu sehen, stellt der heutige Tag schließlich den Abschluss eines Projektes mit einem tollen Ergebnis dar.