SAPOS® Ionosphäre
SAPOS® – Auswirkung der Ionosphäre
Hohe Sonnenaktivität führt über die Ionosphäre – einem Teil der Atmosphäre - zu Störungen bei GNSS-Messungen. Etwa alle elf Jahre wird dabei ein Maximum erreicht.
Im Jahr 2019 ist die Sonnenaktivität auf ihr Minimum gesunken. Damit begann ein neuer Sonnenzyklus. Seit 2019 zeigt sich eine ansteigende Sonnenaktivität, wobei das Maximum etwa zwischen November 2024 und März 2026 zu erwarten ist (zu sehen auf den Seiten des Weltraumwetterprognosezentrums der National Oceanic and Atmospheric Administration)
Ionosphärische Störungen spielen insbesondere bei RTK-Messungen eine entscheidende Rolle. Die ionosphärischen Fehler werden im Referenzstationsnetz, welches die Basis für den SAPOS® HEPS Dienst bildet, modelliert und für die Position des RTK-Rovers im Feld bestmöglich reduziert. Im Falle von starken ionosphärischen Störungen gelingt dies jedoch nicht vollständig. Verbleibende ionosphärische Restfehler können dann die Initialisierungszeiten verlängern und die Positionierungsgenauigkeit verschlechtern. Dies wird umso stärker spürbar, je weiter der RTK-Rover von den physischen Referenzstationen entfernt ist.
Empfohlene Abhilfemaßnahmen für SAPOS®-Nutzende
Wenn Sie während Zeiten hoher ionosphärischer Einflüsse bzw. starker Modellinkonsistenzen RTK-Messungen durchführen, empfehlen wir folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Genauigkeit und der Verfügbarkeit hochpräziser Echtzeitpositionen:
- Achten Sie auf aktuelle Firmware auf Ihrem RTK-Gerät. Die Hersteller entwickeln die RTK-Lösungsalgorithmen permanent weiter und verbessern auch die Berechnungsabläufe hinsichtlich der Resistenz gegenüber steigendem Fehlerhaushalt.
- Führen Sie Doppel- bzw. Mehrfachmessungen zu versetzten Tageszeiten durch und achten Sie verstärkt auf die Angabe der inneren Genauigkeit Ihres Messgerätes vor der Ergebnisspeicherung. Durch eine Kontrolle der Mittelbildung lassen sich schnell Fehllösungen aufdecken bzw. die Genauigkeiten durchgreifend steigern.
- Weichen Sie zu Zeiten starker Fehlereinflüsse auf das Postprocessing-Verfahren aus.
- Vermeiden Sie die GNSS-Messungen um die Mittagszeit, da die Beeinträchtigungen erfahrungsgemäß dann am stärksten sind.
- Kontrollieren Sie Ihre GNSS-Messungen auf bekannten Punkten oder messen Sie eine Strecke zwischen GNSS-Punkten mit dem Tachymeter.
Der Ionosphären-Index I95 gibt einen Überblick über die Belastung dieses Teils der Atmosphäre.
Link zum Ionosphären-Index I95:
Ionosphärenaktivität
Weiterführende Informationen:
Webseite von Prof. Wanninger (TU Dresden)
Datenangebot für Postprocessing-Verfahren:
Geodätischer Postprocessing Positionierungs-Service (GPPS)
Geodätischer Postprocessing Service - Postprocessing Online (GPPS-PrO)
SAPOS® – Auswirkung der Ionosphäre
Hohe Sonnenaktivität führt über die Ionosphäre – einem Teil der Atmosphäre - zu Störungen bei GNSS-Messungen. Etwa alle elf Jahre wird dabei ein Maximum erreicht.
Im Jahr 2019 ist die Sonnenaktivität auf ihr Minimum gesunken. Damit begann ein neuer Sonnenzyklus. Seit 2019 zeigt sich eine ansteigende Sonnenaktivität, wobei das Maximum etwa zwischen November 2024 und März 2026 zu erwarten ist (zu sehen auf den Seiten des Weltraumwetterprognosezentrums der National Oceanic and Atmospheric Administration)
Ionosphärische Störungen spielen insbesondere bei RTK-Messungen eine entscheidende Rolle. Die ionosphärischen Fehler werden im Referenzstationsnetz, welches die Basis für den SAPOS® HEPS Dienst bildet, modelliert und für die Position des RTK-Rovers im Feld bestmöglich reduziert. Im Falle von starken ionosphärischen Störungen gelingt dies jedoch nicht vollständig. Verbleibende ionosphärische Restfehler können dann die Initialisierungszeiten verlängern und die Positionierungsgenauigkeit verschlechtern. Dies wird umso stärker spürbar, je weiter der RTK-Rover von den physischen Referenzstationen entfernt ist.
Empfohlene Abhilfemaßnahmen für SAPOS®-Nutzende
Wenn Sie während Zeiten hoher ionosphärischer Einflüsse bzw. starker Modellinkonsistenzen RTK-Messungen durchführen, empfehlen wir folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Genauigkeit und der Verfügbarkeit hochpräziser Echtzeitpositionen:
- Achten Sie auf aktuelle Firmware auf Ihrem RTK-Gerät. Die Hersteller entwickeln die RTK-Lösungsalgorithmen permanent weiter und verbessern auch die Berechnungsabläufe hinsichtlich der Resistenz gegenüber steigendem Fehlerhaushalt.
- Führen Sie Doppel- bzw. Mehrfachmessungen zu versetzten Tageszeiten durch und achten Sie verstärkt auf die Angabe der inneren Genauigkeit Ihres Messgerätes vor der Ergebnisspeicherung. Durch eine Kontrolle der Mittelbildung lassen sich schnell Fehllösungen aufdecken bzw. die Genauigkeiten durchgreifend steigern.
- Weichen Sie zu Zeiten starker Fehlereinflüsse auf das Postprocessing-Verfahren aus.
- Vermeiden Sie die GNSS-Messungen um die Mittagszeit, da die Beeinträchtigungen erfahrungsgemäß dann am stärksten sind.
- Kontrollieren Sie Ihre GNSS-Messungen auf bekannten Punkten oder messen Sie eine Strecke zwischen GNSS-Punkten mit dem Tachymeter.
Der Ionosphären-Index I95 gibt einen Überblick über die Belastung dieses Teils der Atmosphäre.
Link zum Ionosphären-Index I95:
Ionosphärenaktivität
Weiterführende Informationen:
Webseite von Prof. Wanninger (TU Dresden)
Datenangebot für Postprocessing-Verfahren:
Geodätischer Postprocessing Positionierungs-Service (GPPS)
Geodätischer Postprocessing Service - Postprocessing Online (GPPS-PrO)
Kontakt und Support SAPOS® Brandenburg
- Ansprechpartner:
-
- Nachname:
- Herr Meißies, Frau Seedorf, Herr Klöpfel
- E-Mail:
- sapos@ geobasis-bb.de
- Telefon:
- +49 331 8844-507