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Georeferenzierung

Startbild Georeferenzierung
© LGB
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Ein Digitalisierungsziel der Verwaltung

Mit den Digitalisierungsvorhaben innerhalb der Verwaltung findet auch die Georeferenzierung ihren festen Platz. Mit dem Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung des Bundes (§ 14) seit Mitte 2013 und mit dem Gesetz über die elektronische Verwaltung im Land Brandenburg (§ 9) seit Ende 2018, müssen Behörden, die elektronische Register überarbeiten oder neu aufbauen, diese auch georeferenzieren. Das betrifft nur Register, für die Daten aufgrund von Rechtsvorschriften des Landes erhoben oder gespeichert werden sowie einen Bezug zu inländischen Grundstücken enthalten.

Für die einheitliche Georeferenzierung sollen die Behörden in Brandenburg die Georeferenzierungsdienste verwenden, die von der LGB zentral zur Verfügung gestellt werden.

Georeferenzierte Daten sind aber nicht nur für Behörden interessant, denn auch die georeferenzierten Daten Ihres Unternehmens können in dynamischen digitalen Karten oder im Web dargestellt werden sowie in räumlichen Analysen Verwendung finden.

Der Vorteil bei der Verwendung der Georeferenzierungsdienste der LGB ist, dass sie auf aktuellen amtlichen Daten beruhen und kostenfrei sind.

Mit den Digitalisierungsvorhaben innerhalb der Verwaltung findet auch die Georeferenzierung ihren festen Platz. Mit dem Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung des Bundes (§ 14) seit Mitte 2013 und mit dem Gesetz über die elektronische Verwaltung im Land Brandenburg (§ 9) seit Ende 2018, müssen Behörden, die elektronische Register überarbeiten oder neu aufbauen, diese auch georeferenzieren. Das betrifft nur Register, für die Daten aufgrund von Rechtsvorschriften des Landes erhoben oder gespeichert werden sowie einen Bezug zu inländischen Grundstücken enthalten.

Für die einheitliche Georeferenzierung sollen die Behörden in Brandenburg die Georeferenzierungsdienste verwenden, die von der LGB zentral zur Verfügung gestellt werden.

Georeferenzierte Daten sind aber nicht nur für Behörden interessant, denn auch die georeferenzierten Daten Ihres Unternehmens können in dynamischen digitalen Karten oder im Web dargestellt werden sowie in räumlichen Analysen Verwendung finden.

Der Vorteil bei der Verwendung der Georeferenzierungsdienste der LGB ist, dass sie auf aktuellen amtlichen Daten beruhen und kostenfrei sind.

Georeferenzierungsdienste

  • WFS BB-BE Deutschland-Online-Gazetteer

    Die zentrale Schnittstelle für die Georeferenzierung im Land Brandenburg ist der WFS BB-BE Deutschland-Online-Gazetteer, ein Gazetteer­dienst, der Liegenschaftsinformationen, Hauskoordinaten, Daten zum Straßennetz und viele weitere Daten enthält. Die amtlichen Daten der Länder Brandenburg und Berlin sind erhältlich für die Hauskoordinaten, Bundesländer, Regierungsbezirke, Postortsteile, Straßen und Postleitzahlgebiete. Für das Land Brandenburg sind zusätzlich erhältlich die Flurstückskoordinaten, Fluren, Gemarkungen, Kreise, Ämter, Gemeinden, Ortsteile, Straßenabschnitte, Kilometrierung, Stationierung, Netzknoten, Gemeindeteile, Wohnplätze, Geographische Namen, Blattschnitte (TK10, TK25, TK50, TK100) sowie die Kachelung in den Größen 1 km, 2 km, 5 km, 10 km, 20 km und 50 km. Die Flurstückskoordinaten, Fluren und Gemarkungen werden täglich aktualisiert; Hauskoordinaten, Postortsteile, Straßen monatlich und alle weiteren Daten vierteljährlich.

    Die zentrale Schnittstelle für die Georeferenzierung im Land Brandenburg ist der WFS BB-BE Deutschland-Online-Gazetteer, ein Gazetteer­dienst, der Liegenschaftsinformationen, Hauskoordinaten, Daten zum Straßennetz und viele weitere Daten enthält. Die amtlichen Daten der Länder Brandenburg und Berlin sind erhältlich für die Hauskoordinaten, Bundesländer, Regierungsbezirke, Postortsteile, Straßen und Postleitzahlgebiete. Für das Land Brandenburg sind zusätzlich erhältlich die Flurstückskoordinaten, Fluren, Gemarkungen, Kreise, Ämter, Gemeinden, Ortsteile, Straßenabschnitte, Kilometrierung, Stationierung, Netzknoten, Gemeindeteile, Wohnplätze, Geographische Namen, Blattschnitte (TK10, TK25, TK50, TK100) sowie die Kachelung in den Größen 1 km, 2 km, 5 km, 10 km, 20 km und 50 km. Die Flurstückskoordinaten, Fluren und Gemarkungen werden täglich aktualisiert; Hauskoordinaten, Postortsteile, Straßen monatlich und alle weiteren Daten vierteljährlich.

  • GDI-Geokoder

    Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist der GDI-Geokoder, welcher in der Lage ist, eine hausnummerngenaue Massengeokodierung von Adressen in Brandenburg und Berlin durchzuführen. Als Grundlage dient der Deutschland-Online-Gazetteer 2.0 für Brandenburg und Berlin.

    Um Adressen zu geokodieren, müssen lediglich die Eingabedaten in einer vordefinierten Tabellenstruktur bereitstehen. Diese Tabelle wird dann vom Geokoder um die vorhandenen Koordinaten ergänzt und zum Speichern angeboten. Die Anwendung ist in der Lage, typische Fehler in den Adressenangaben aufzulösen (Abkürzungen, Schreibfehler, sprachliche Besonderheiten). Hierzu wurde ein umfangreicher Katalog an Abkürzungen, Schreibfehlern und Eigenarten der deutschen Sprache in die Software implementiert.

    Die Unterstützung der EPSG-Codes:4326, 25832, 25833, 3034 und 3035 ist sichergestellt.

    Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist der GDI-Geokoder, welcher in der Lage ist, eine hausnummerngenaue Massengeokodierung von Adressen in Brandenburg und Berlin durchzuführen. Als Grundlage dient der Deutschland-Online-Gazetteer 2.0 für Brandenburg und Berlin.

    Um Adressen zu geokodieren, müssen lediglich die Eingabedaten in einer vordefinierten Tabellenstruktur bereitstehen. Diese Tabelle wird dann vom Geokoder um die vorhandenen Koordinaten ergänzt und zum Speichern angeboten. Die Anwendung ist in der Lage, typische Fehler in den Adressenangaben aufzulösen (Abkürzungen, Schreibfehler, sprachliche Besonderheiten). Hierzu wurde ein umfangreicher Katalog an Abkürzungen, Schreibfehlern und Eigenarten der deutschen Sprache in die Software implementiert.

    Die Unterstützung der EPSG-Codes:4326, 25832, 25833, 3034 und 3035 ist sichergestellt.


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  • Gesetz über die elektronische Verwaltung im Land Brandenburg (BbgEGovG)

  • Wissenswertes zum Thema Georeferenzierung

    Register und Verzeichnisse, in Behörden sowie Unternehmen, liegen oft nur in Listenform ohne einen direkten Bezug zur Erdoberfläche (Koordinaten) vor. Diese können jedoch durch zugewiesene Koordinaten einen großen Mehrwert erhalten, indem die Daten in Geoinformationssysteme, dynamischen digitalen Karten oder auch in Smartphone-Apps dargestellt sowie für räumliche Analysen verwendet werden. Diese Anreicherung von Daten mit räumlichen Informationen wird Georeferenzierung genannt.

    Die Kartenkalibrierung, die Rektifizierung oder das Geotagging von Fotos sind ebenfalls Bestandteile der Georeferenzierung. Der je nach Anwendung unterschiedliche – aber eigentliche – Überführungsschritt der Daten wird Geokodierung genannt.

    Wie funktioniert das?

    Eine Voraussetzung für eine Georeferenzierung ist, dass ihr Register Identifikatoren enthält, die eine Verortung der Daten ermöglichen. D.­ h. Informationen darüber enthalten wo sie sich auf der Erdoberfläche befinden. Solche Identifikatoren oder Geokodes können beispielsweise folgende sein:

    • Adressen
    • postalische Informationen
    • Flurstücksinformationen
    • administrative Einheiten
    • Informationen zum Straßennetz
    • Kennzeichnungen eines Rasters

    Alle diese Identifikatoren zeigen bereits auf bestimmte Positionen oder Bereiche auf der Erdoberfläche. Jeder Postzusteller weiß genau, wohin ein bestimmtes Paket geliefert werden muss – auch ohne Koordinaten.

    Die zweite Voraussetzung ist die Existenz von Referenzdaten, die eigentliche Georeferenz, mit den benötigten Identifikatoren. In einer Georeferenz werden festgelegte Identifikatoren zusammen mit ihren zugehörigen eindeutigen Koordinaten vorgehalten. Diese Georeferenzen werden an einer zentralen Stelle gehalten und kontinuierlich gepflegt und aktualisiert. Die LGB bildet für amtliche Daten die zentrale Stelle für die oben genannten Identifikatoren.

    Wie bekomme ich die richtige Koordinate?

    Der Identifikator in Ihrem Register muss mit dem Identifikator in der zu Ihren Daten passenden Georeferenz abgeglichen werden. Zu jedem Eintrag in Ihrem Register muss der passende Eintrag in der Georeferenz gefunden werden. Wenn dieser gefunden ist kann die entsprechende Koordinate aus der Georeferenz abgelesen werden.

    Am Beispiel von Adressen als Identifikator wird dies deutlich: Es gehört zur Aufgabe der LGB, die Koordinaten zu den brandenburgischen Adressen zu pflegen und zu aktualisieren. Diese Georeferenz – die georeferenzierte Adresse – liegt für das Land Brandenburg in einer bundesweit einheitlichen Form vor.
    Nun muss nur noch eine Verknüpfung der Adresse aus Ihrem Register und der Adresse aus der Georeferenz der LGB hergestellt werden. Danach kann die gefundene Koordinate Ihrem Register zugeordnet und abgespeichert werden.

    Was kann noch georeferenziert werden?

    Das gleiche gilt für Identifikatoren, die Informationen zu Grundstücken, Flurstücken, Verwaltungsgrenzen oder Straßenabschnitten betreffen. Auch diese werden in der LGB angeboten und gepflegt.

    Ein weiteres Beispiel sind Statistikdaten, die georeferenziert werden können. Diese basieren meist auf amtlich festgelegte Kataster- oder Verwaltungsgrenzen, die wiederum mit den zugehörigen Koordinaten in der LGB gepflegt und bereitgestellt werden.

    Mithilfe der Georeferenzierung können ihre Register georeferenziert werden und anschließend einen Platz auf der Karte einnehmen.

    Register und Verzeichnisse, in Behörden sowie Unternehmen, liegen oft nur in Listenform ohne einen direkten Bezug zur Erdoberfläche (Koordinaten) vor. Diese können jedoch durch zugewiesene Koordinaten einen großen Mehrwert erhalten, indem die Daten in Geoinformationssysteme, dynamischen digitalen Karten oder auch in Smartphone-Apps dargestellt sowie für räumliche Analysen verwendet werden. Diese Anreicherung von Daten mit räumlichen Informationen wird Georeferenzierung genannt.

    Die Kartenkalibrierung, die Rektifizierung oder das Geotagging von Fotos sind ebenfalls Bestandteile der Georeferenzierung. Der je nach Anwendung unterschiedliche – aber eigentliche – Überführungsschritt der Daten wird Geokodierung genannt.

    Wie funktioniert das?

    Eine Voraussetzung für eine Georeferenzierung ist, dass ihr Register Identifikatoren enthält, die eine Verortung der Daten ermöglichen. D.­ h. Informationen darüber enthalten wo sie sich auf der Erdoberfläche befinden. Solche Identifikatoren oder Geokodes können beispielsweise folgende sein:

    • Adressen
    • postalische Informationen
    • Flurstücksinformationen
    • administrative Einheiten
    • Informationen zum Straßennetz
    • Kennzeichnungen eines Rasters

    Alle diese Identifikatoren zeigen bereits auf bestimmte Positionen oder Bereiche auf der Erdoberfläche. Jeder Postzusteller weiß genau, wohin ein bestimmtes Paket geliefert werden muss – auch ohne Koordinaten.

    Die zweite Voraussetzung ist die Existenz von Referenzdaten, die eigentliche Georeferenz, mit den benötigten Identifikatoren. In einer Georeferenz werden festgelegte Identifikatoren zusammen mit ihren zugehörigen eindeutigen Koordinaten vorgehalten. Diese Georeferenzen werden an einer zentralen Stelle gehalten und kontinuierlich gepflegt und aktualisiert. Die LGB bildet für amtliche Daten die zentrale Stelle für die oben genannten Identifikatoren.

    Wie bekomme ich die richtige Koordinate?

    Der Identifikator in Ihrem Register muss mit dem Identifikator in der zu Ihren Daten passenden Georeferenz abgeglichen werden. Zu jedem Eintrag in Ihrem Register muss der passende Eintrag in der Georeferenz gefunden werden. Wenn dieser gefunden ist kann die entsprechende Koordinate aus der Georeferenz abgelesen werden.

    Am Beispiel von Adressen als Identifikator wird dies deutlich: Es gehört zur Aufgabe der LGB, die Koordinaten zu den brandenburgischen Adressen zu pflegen und zu aktualisieren. Diese Georeferenz – die georeferenzierte Adresse – liegt für das Land Brandenburg in einer bundesweit einheitlichen Form vor.
    Nun muss nur noch eine Verknüpfung der Adresse aus Ihrem Register und der Adresse aus der Georeferenz der LGB hergestellt werden. Danach kann die gefundene Koordinate Ihrem Register zugeordnet und abgespeichert werden.

    Was kann noch georeferenziert werden?

    Das gleiche gilt für Identifikatoren, die Informationen zu Grundstücken, Flurstücken, Verwaltungsgrenzen oder Straßenabschnitten betreffen. Auch diese werden in der LGB angeboten und gepflegt.

    Ein weiteres Beispiel sind Statistikdaten, die georeferenziert werden können. Diese basieren meist auf amtlich festgelegte Kataster- oder Verwaltungsgrenzen, die wiederum mit den zugehörigen Koordinaten in der LGB gepflegt und bereitgestellt werden.

    Mithilfe der Georeferenzierung können ihre Register georeferenziert werden und anschließend einen Platz auf der Karte einnehmen.