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Brandenburger kuriose Ortsnamen preiswürdig – Ravensteinpreis für Potsdamer Azubis

Angehende Geomatiker der LGB werden mit 1. Preis ausgezeichnet

- Erschienen am 06.10.2014

Am Montag, 6. Oktober 2014, wurde im Friedenssaal der Stiftung Großes Waisenhaus in Potsdam der Ravenstein-Förderpreis vergeben. Prof. Christian Killiches, Präsident der LGB, wies bei seiner Eröffnungsrede auf die Notwendigkeit hin, sich aktiv für die Ausbildung einzusetzen, um eine hohe Qualität des Nachwuchses für die Berufe der Geoinformationstechnologie zu gewährleisten.

Dr. Horst Schöttler, Vorsitzender der Kartographie-Stiftung Ravenstein, übergab den 1. Preis im Namen der Jury an die vier Auszubildenden Geomatiker/innen des 2. Lehrjahres in der LGB (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg). Vivian Hoen, Katharina Krüger, Sebastian Bein und Nicolas Wiggert wurden für ihre Arbeit „Ausstellung Kuriose Ortsnamen des Landes Brandenburg“ ausgezeichnet. Die Arbeit besteht aus acht Plakaten, auf denen eine Auswahl besonderer Ortsnamen aufgeführt und erläutert ist. Zu jedem Ort ist ein Steckbrief unter anderem mit den Geographischen Koordinaten, Einwohnerzahlen und der administrativen Zuordnung gelistet. Wenn die Quellen es ermöglichten, wurden zu den Orten historische Begebenheiten und Besonderheiten besonders in Hinblick auf die Namensgebung ausgeführt. Zu jedem Ort sind zusätzlich zwei Kartenaus-schnitte zur Lokalisierung dargestellt. Eine Magnettafel rundet die Ausstellung ab. Durch sie wird die Plakatschau zu etwas Erlebbarem. Auf dieser Tafel sind die Orte auf Grundlage einer Landeskarte Brandenburgs im Überblick dargestellt. Hier haben die Azubis für jeden Ortsnamen ein Bild angefertigt, das den Namen erraten lässt. Kleine Magnete in Form von Ortseingangsschildern können diesen Bildern zugeordnet werden. Damit sollen Jung und Alt animiert werden, sich mit dem Thema zu beschäftigen und sich die Plakate genauer zu betrachten. Einmal ist das Konzept schon aufgegangen. Beim diesjährigen Brandenburg-Tag in Spremberg wurde die Ausstellung das erste Mal gezeigt und hat die Besucher begeistert. Die Auszeichnung mit dem 1. Platz des Ravenstein-Förderpreises bestätigt die Qualität der Arbeit der angehenden Geomatiker erneut und zusätzlich aus fachlicher Sicht. Der 2. Preis für Auszubildende ging an die Teilnehmer des BKG (Bundesamt für Kartographie und Geodäsie) in Frankfurt am Main, der 3. Platz an die Azubis des GFZ (GeoForschungsZentrum) in Potsdam. Bei den Studierenden ging der 1. Preis an die Hochschule München im Studiengang Kartographie/Geomedientechnik. Platz 2 erreichten die Studierenden der Beuth Hochschule für Technik in Berlin.

Der Ravenstein-Förderpreis ist ein Preis zur Förderung des kartographischen Nachwuchses in der Bundesrepublik Deutschland. Die Förderung war die ausdrückliche Zielsetzung der Stifterin Helga Ravenstein, um ein hohes Niveau in der beruflichen Ausbildung nachhaltig zu sichern. Der Preis wird seit den 1980er Jahren verliehen. Unter den diesjährigen Teilnehmern des Wettbewerbes sind Auszubildende und Studenten aus den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Die Prämierung der Preisträger fand erstmals in Potsdam statt.