Laufbahnausbildungen in der LGB
Meilensteine für Karrieren in der Geobranche
- Erschienen amAm 29. und 30. Oktober 2020 absolvierten die ersten Brandenburger Referendarinnen, Linda Püngel und Maria Panoscha, ihre Abschlussprüfung entsprechend der neuen 2018 verkündeten Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Damit ist die Reformierung des technischen Referendariats auch in Brandenburg erfolgreich beendet worden. Das Referendariat ist mit der Reform auf die Führungsqualifikation der Hochschulabsolventinnen und -absolventen wissenschaftlich-technischer Studiengänge fokussiert – für Verwaltung und Privatwirtschaft. Damit ist es integriertes Modul der akademischen Gesamtausbildung für technische Fachrichtungen, behält aber gleichzeitig seine Funktion als Laufbahnprüfung für den höheren technischen Verwaltungsdienst bei. Ausbildungsinhalte, Schwerpunkte, Methodik und Prüfungsanforderungen sind folgerichtig neu konzipiert worden.
Das Referendariat ist nicht nur zur Übernahme einer Führungsaufgabe in der Vermessungs- und Katasterverwaltung notwendig, sondern auch eine Voraussetzung für die Ernennung zu Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren.
Auch bei der Laufbahnausbildung zum gehobenen vermessungstechnischen Dienst gab es am 30. Oktober 2020 einen sehr erfolgreichen Abschluss. Katharina Bigalke schloss die Laufbahnprüfung nach der einjährigen Ausbildung mit dem Prädikat „sehr gut“ ab. Nach dem dualen Studium hat sie damit nun bereits ihren zweiten Karriereschritt erfolgreich in der LGB absolviert.
Die Ausbildung zum gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienst wurde ebenfalls reformiert. Am 2. Oktober 2020 ist die neue Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für die Laufbahn des gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienstes im Land Brandenburg in Kraft getreten. Zu den wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Ausbildungs- und Prüfungsordnung gehören
- der Wegfall von Regelungen für die Laufbahn des gehobenen kartographischen Verwaltungsdienstes,
- die Anpassung der Einstellungsvoraussetzungen an die durch die Studienstrukturreform geänderten Studienabschlüsse („Bologna-Prozess“) verbunden mit dem Nachweis bestimmter Studieninhalte,
- eine Überarbeitung der Ausbildungs- und Prüfungsinhalte,
- die Aufwertung der Geschäftsstelle des Prüfungsausschusses zu einem Prüfungsamt und
- Anpassungen an die zwischenzeitlichen Änderungen im allgemeinen Beamtenrecht.
Besonders der Bereich der Geodateninfrastrukturen wurde erweitert in die Ausbildung mit aufgenommen.
Die Ausbildung für den gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienst können Absolventen, die ihr Studium im Bereich der Geodäsie und Geoinformation mit einem Bachelorabschluss beendet haben, aufnehmen. Sie ist eine gute Voraussetzung, um in der öffentlichen Verwaltung einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz zu bekommen.
Auf der Grundlage der neuen Vorschrift sind am 30. Oktober 2020 Janin Blank und Swen Schröder als Vermessungsoberinspektoranwärter durch den Präsidenten der LGB, Prof. Christian Killiches, ernannt worden.
Mit Swen Schröder tritt der zweite Duale Student der LGB nach erfolgreicher Berufsausbildung in der LGB und Studium an der Beuth-Hochschule die Laufbahnausbildung an und nimmt damit einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere in der Vermessungs- und Katasterverwaltung des Landes Brandenburg.