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Geodaten braucht jeder - Geodäten auch

LGB stellt Berufszweig beim "Tag der Geodäsie" vor

- Erschienen am 08.06.2018

Fragen nach Geodaten begegnen uns ständig im Alltag: Welche Form hat die Erde? Wie funktioniert exakte Positionierung mit Hilfe von Satelliten? Wie kommen Geodaten in Navigationsgeräte? Und was macht eigentlich eine gut gestaltete Landkarte aus? Ob Polizei, Feuerwehr, in der Landwirtschaft, im Umweltschutz oder auf dem Immobilienmarkt: Geodaten werden immer ge-braucht – genauso wie die Fachleute, die sie erzeugen und bearbeiten.
Geodäten und andere Fachkräfte der Geoinformationstechnologie liefern Ant-worten. In der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) arbeiten diese Experten.

Katrin Lange, Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Kommuna-les, betont zum „Tag der Geodäsie“ am 09. Juni 2018: „Das Berufsfeld ist für die Gesellschaft unverzichtbar, denn fundierte Analysen und Entscheidungen brauchen verlässliche Geodaten. Durch die ständige Modernisierung ist der Fachbereich der Geodäsie und Geoinformatik ein ausgesprochen attraktiver Arbeitsbereich. Absolventinnen und Absolventen sind gefragt wie nie, heute und in Zukunft.“

Geodäsie ist, nach Friedrich Robert Helmert, die Wissenschaft von der Vermessung und Abbildung der Erdoberfläche. Die LGB beteiligt sich daher wiederholt an der bundesweiten Berufsinitiative „Tag der Geodäsie“. In diesem Jahr nimmt sie im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften 2018 teil. Auf dem Gelände des Potsdamer Telegrafenberges ist sie von 17.00 bis 24.00 Uhr mit einem Info-Stand und Mitmachaktionen für Erwachsene und Jugendliche gemeinsam mit dem Berufsverband DVW Berlin-Brandenburg e.V. – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement – vertreten.
Unter dem Stichwort „Arbeitsplatz Erde“ informiert die LGB in Kooperation mit dem DVW über Berufs- und Studienmöglichkeiten in der Geoinformations-technologie sowie die vielfältigen Perspektiven für den Berufseinstieg und danach. Wer schon immer mal mit Hilfe eines Vermessungsgerätes seine Körpergröße bestimmen lassen wollte, ist an der Station “Wie groß bin ich ganz genau?“ völlig richtig. Beim Quiz „Kuriose Ortsnamen“ kann jeder seine Ortskenntnisse spielerisch erproben.

Und auch wenn einigen Besuchern der Name „Helmert“ nicht geläufig sein sollte, am „Tag der Geodäsie“ kommt keiner an ihm vorbei. Denn jeder kommt an ihm vorbei: Der Helmert-Turm befindet sich in unmittelbarer Nähe. Er ist benannt nach Friedrich Robert Helmert, einem deutschen Geodäten und lang-jährigen Direktor des Geodätischen Instituts auf dem Telegrafenberg. Der Turm kann aus nächster Nähe in Augenschein genommen werden. Der DVW informiert zu historischen Daten, geplanten Vorhaben und möglichen Unterstützungen.
    
Hintergrund:
Die LGB gehört als Landesbetrieb zur öffentlichen Verwaltung im Land Brandenburg. Zu ihren Aufgaben zählt die Erfassung, Verarbeitung und Bereitstel-lung von Geobasisdaten für jeden: schnell, aktuell, zuverlässig und mit mo-dernster Technik.
Die LGB selbst bildet den Beruf des Geomatikers / der Geomatikerin aus. Sie ist mit ihrer Zentralen Aus- und Fortbildungsstätte im Land Brandenburg ver-antwortlich für die Planung, Organisation und Durchführung der überbetrieblichen Ausbildung in den Berufen der Geoinformationstechnologie im dualen Ausbildungssystem. Sie bietet derzeit zwei Studierenden vertiefte Praxisab-schnitte im Rahmen eines dualen Studiums. Die LGB ist zudem Ausbildungs-behörde für die Laufbahn des gehobenen vermessungstechnischen Verwal-tungsdienstes und die Laufbahn des höheren technischen Verwaltungsdienstes in der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation.