Hauptmenü

Erfolgreicher Aufstieg in den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst

- Erschienen am 09.12.2021
Prof. Christian Killiches, Beate Ehlers, Heiko Sy, Gunthard Reinkensmeier, Axel Großelindemann (v.l.n.r.) © LGB

Gratulation an Heiko Sy, den ersten Aufstiegs-Absolventen nach der Brandenburgischen Ausbildungs- und Prüfungsordnung höherer technischer Dienst
 
Der Präsident der LGB – Professor Christian Killiches –gratulierte Heiko Sy im Anschluss an die am 7. Dezember 2021 abgelegte Prüfung und wünschte ihm viel Erfolg für seine neuen beruflichen Aufgaben. Vor dem Hintergrund derzeit verstärkter Altersabgänge hob er die Bedeutung qualifizierter Führungskräfte mit Berufserfahrung hervor und freut sich, dass die LGB die Aufstiegsqualifizierung mit Seminaren und Referendartagen maßgeblich unterstützen konnte: „Wir profitieren damit alle von Ihrem Aufstieg – nicht zuletzt durch das fachliche und persönliche Netzwerk, dass in dieser Zeit geknüpft werden konnte.“

Mit der Brandenburgischen Ausbildungs- und Prüfungsordnung höherer technischer Dienst (BbgAPOhtD) vom 9. Oktober 2018 wurde für Beamtinnen und Beamte des gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienstes erstmals der Aufstieg in die Laufbahn des höheren technischen Verwaltungsdienstes in der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation geregelt. Bisher konnten sich die Geodäten nur gemeinsam mit dem Allgemeinen Verwaltungsdienst und nach dessen Regelungen um die raren Plätze für ein Aufstiegsstudium bewerben. Dennoch haben im Zeitraum von 2002 bis 2019 drei Beamte und Beamtinnen den Aufstieg gemeistert.

Heiko Sy – als Beamter des gehobenen vermessungstechnischen Dienstes der Flurbereinigungsverwaltung– nahm im Februar 2020 als erster Bewerber die nach der BbgAPOhtD fachspezifisch ausgerichtete Aufstiegsqualifizierung auf. Gut anderthalb Jahre umfasste die intensive Einführung in die Aufgaben des höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienstes zum einen in der Katasterbehörde des Landkreises Uckermark als Leiter des Sachbereichs Kataster und zum anderen im Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) in Prenzlau. Dort leitete Heiko Sy die Arbeitsgruppe zur Forcierung des Fortgangs der Unternehmensflurbereinigung Unteres Odertal.

Nach dem Abschluss der Aufstiegsqualifizierung hat Heiko Sy am 7. Dezember 2021 die Aufstiegsprüfung vor dem in diesem Jahr eingerichteten Prüfungsausschuss abgelegt und erfolgreich bestanden. Damit hat Herr Sy die Befähigung für den höheren technischen Verwaltungsdienst der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation erworben.

Hintergrund:
Das Auswahlverfahren und die Zulassung zur Aufstiegsqualifizierung regelt § 33 der BbgAPOhtD.

Die Einführung in die neue Laufbahn (Qualifizierung) erfolgt auf mindestens zwei Dienstposten in unterschiedlichen Aufgabenbereichen in einem Gesamtzeitraum von mindestens anderthalb Jahren. Auf diese Weise erhalten Aufstiegsbewerber unter anderem Einblick in andere Bereiche der Brandenburgischen Vermessungs- und Katasterverwaltung sowie die Möglichkeit, wertvolle Kontakte für ihre zukünftigen Aufgaben zu knüpfen. Parallel dazu nehmen sie gemeinsam mit den Referendaren der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation an den regelmäßigen Referendartagen in der LGB sowie mit Referendaren weiterer technischer Laufbahnen an Seminaren zu allgemeinen Rechts- und Verwaltungsgrundlagen sowie zu Führungsaufgaben und Wirtschaftlichkeit teil.

Nach erfolgreich abgeschlossener Aufstiegsqualifizierung ist die Aufstiegsprüfung abzulegen. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus Beamtinnen und Beamten des höheren technischen Verwaltungsdienstes der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation zusammen. Sie nehmen die Prüfung im Rahmen von Prüfungsgesprächen zu drei Prüfungsfächern ab. Der Prüfstoff berücksichtigt dabei die Einsatzgebiete während der vorangegangenen Qualifizierungsphase.

Mit der bestandenen Aufstiegsprüfung erwerben die Absolventinnen und Absolventen die Befähigung für die Laufbahn des höheren technischen Verwaltungsdienstes in der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation. Diese Befähigung entspricht der Befähigung für den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst im Sinne des Brandenburgischen Vermessungsgesetzes und des Brandenburgischen ÖbVI-Gesetzes.